Teheran/Bagdad
(ein Fragment)

Der „heilige“ Krieg tobt jenseits der „zivilisierten“ Welt.
„Beim Barte des Propheten, 200 Tote auf einen Streich!“
Traurige Wirklichkeit gewordene Märchen aus Tausend
und einer Nacht verblassen im Zeichen der neuen Wimbledon-Siegerin.

Altes Land,
Deine Schönheit verbirgt sich hinter schwarzen Schleiern.
Die glühende Sonne verkohlt die Leiber unwissender Fanatiker,
die freudig in den Tod zogen.

Unbekanntes Land,
zwei Wochen sind zu wenig, um alles zu erfahren.
Despoten flohen vor Demagogen - fremde Mächte waren im Spiel
und wissen jetzt nicht mehr weiter, denn das Morgen wird zum Gestern.

Vater
ist im Niemandsland, er kann sich nicht melden.
Metzpapas Tod beweinen?
Oh, ich Verbrecher!

Das verlorene Buch gleicht einem vertrauteren - nie gelesenen.
Kaum jemand weiß, was ein anderes reimend bekennt:

„Nur ein kleiner, blinder Hund
kennt des unglückseligen Sterbens Grund...“

Marc Hairapetian (1987)